Klinikum Oldenburg und MHH kooperieren für die Organspende
Das Klinikum Oldenburg schließt einen Kooperationsvertrag mit der MHH, um künftig Organspendeprozesse zu optimieren. Einen rückläufigen Trend bei Organspenden (29 Prozent weniger als im vgl. zum Vorjahr) verzeichnet die DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) im ersten Quartal 2022. Durch die Kooperation wollen die beiden großen norddeutschen Kliniken ihre Erfahrungen aus diesem Bereich anderen weniger erfahrenen Kliniken unkompliziert zur Verfügung stellen.
Daher haben die Transplantationsbeauftragten des Klinikum Oldenburg, Markus Gerke, und der MHH, Dr. Frank Logemann sowie die jeweiligen Geschäftsführungen der Kliniken, den entsprechenden Vertrag nun unterzeichnet und damit den Grundstein für einen unkomplizierten Austausch und die gemeinsame Unterstützung kleinerer Kliniken im Norden gelegt. Zusammen mit dem Netzwerk der Transplantationsbeauftragten Region NORD e.V. erarbeiteten die Kliniken zuvor den Entwurf eines solchen Mustervertrages, in dem diese Leistungen klar geregelt werden können. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran und hoffen, dass sich auch weitere Kliniken anschließen werden, damit langfristig innerklinische Strukturen im Bereich der Organspende erarbeitet und optimiert werden mit positiven Effekt“, sagt Markus Gerke, Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege und Transplantationsbeauftragter des Klinikums Oldenburg. Somit könnten kooperierende Kliniken auf diesem Gebiet von der Unterstützung des Klinikums Oldenburg und der MHH profitieren, der Prozess von der Spenderevaluierung bis zur Organentnahme mehr Qualität und Sicherheit geben und die Herausforderungen der Personalbindung in diesem Bereich verbessert werden.