Klinikum wird ab sofort von Vorstandsduo geleitet
Im Klinikum Oldenburg hat zu Jahresbeginn eine neue Ära begonnen. Denn mit Professorin Dr. Andrea Morgner-Miehlke ist der Vorstand des größten Krankenhauses in der Weser-Ems-Region wieder vollständig. Rund eineinhalb Jahre lang hatte Rainer Schoppik das Haus alleine geführt, nun wird es wieder von einem Duo geleitet. Professorin Morgner-Miehlke wird künftig als Medizinische Vorständin, Rainer Schoppik als Kaufmännischer Vorstand verantwortlich zeichnen.
Oldenburg ist Innovations- und Medizinstandort
„Die Krankenhäuser in Deutschland stehen vor immensen Herausforderungen und müssen sich in den kommenden Jahren – auf Grundlage begrenzter Möglichkeiten und nicht vollends bekannter Rahmenbedingungen – neu erfinden“, sagte Professorin Andrea Morgner-Miehlke. „In Oldenburg wurden in den vergangenen Jahren bereits vielfältige Weichen gestellt, etwa in Sachen Vernetzung, Kooperation und Digitalisierung, für die Mittel aus dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) genutzt werden konnten. Hier gehören wir im deutschlandweiten Vergleich zu den Top-Häusern. Aber auch die Fokussierung auf die Universitätsmedizin, die den Bürgerinnen und Bürgern weit über die Grenzen Oldenburgs eine qualitativ hervorragende und moderne medizinische Versorgung mit Zugang zu Forschung und Innovation ermöglicht, ist ein entscheidendes Fundament für die Zukunft.“
Professorin Morgner-Miehlke kündigte an, dass diese strategischen Ziele unbedingt weiterverfolgt werden müssten. „Dies umzusetzen muss im Sinne und aus dem Blickwinkel der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten erfolgen. Zudem müssen wir deutlich machen, dass das Klinikum Oldenburg als Innovations- und Medizinstandort eine noch sichtbarere Rolle spielen wird“. Schließlich sei das Klinikum mit hoch qualitativer und wissenschaftlich ausgerichteter Medizin nicht nur ein bedeutendes medizinisches Versorgungszentrum mit vielen Alleinstellungsmerkmalen. Es trage ebenso zur Attraktivität der Region bei und stärke den Wirtschaftsstandort.
Herausforderungen für Krankenhausmanagement
Rainer Schoppik äußerte die Erwartung, dass das Krankenhausmanagement in den kommenden Jahren noch vielschichtiger werde: „Der klar erkennbare politische Wunsch hin zu mehr ambulanten Behandlungen, die schwierige Personalbeschaffung in der Pflege, aber auch in anderen Berufsgruppen, sowie die Chancen, die sich aus dem demographischen Wandel für das medizinische Portfolio eines modernen Krankenhauses ergeben, müssen durch das Management immer stärker antizipiert und angestoßen werden.“
Hier seien Verwaltung, Medizin und Pflege im Klinikum in den vergangenen Jahren bereits eng zusammengerückt und es sei „gut zu wissen, dass alle Kolleginnen und Kollegen nicht nur am gleichen Seil, sondern auch am gleichen Ende ziehen“. Dies gelte im Übrigen auch für die Zusammenarbeit in der Universitätsmedizin (UMO), in der alle Krankenhäuser Oldenburgs vertreten seien.
Zur Person:
Die gebürtige Oldenburgerin Professorin Morgner-Miehlke (52 Jahre) war bei zwei privaten Klinikbetreibern und zwei Universitätskliniken (Dresden und Hamburg-Eppendorf) mit der Leitung zentraler Managementaufgaben betraut. Im UKE war sie sowohl in medizinischer als auch kaufmännischer leitender Funktion tätig. Zudem war sie dort Projektleiterin für Transformationsprojekte und in dieser Funktion für zukunftsweisende, krankenhausrelevante (Prozess-)Themen verantwortlich. Die habilitierte Gastroenterologin ist außerdem eine herausragende Wissenschaftlerin mit Stationen an renommierten Universitäten (unter anderem Sydney und Dresden) und einem umfangreichen Publikationsverzeichnis.
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Maxi Krahl-Weigang
Komm. Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin