Zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)
Über uns
Das Brustzentrum des Klinikums Oldenburg ist eine Kooperation unterschiedlicher Fachbereiche in Klinik und Praxis mit dem Ziel der umfassenden Versorgung brustkrebserkrankter Frauen. Es wurde 2004 als zertifiziertes Brustzentrum nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Senologischen Gesellschaft und nach ISO 9001 anerkannt. Die Partner haben sich auf Anwendung und Einhaltung von wissenschaftlich hochwertigen Leitlinien verpflichtet und treffen sich regelmäßig zu Qualitätszirkeln und wöchentlichen Tumorkonferenzen. Das Brustzentrum wird von der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe unter der Leitung von Prof. Dr. med. E. Malik koordiniert. Hier finden alle qualitätssichernden Maßnahmen statt. Die Frauenklinik stellt die Anlaufstelle des Brustzentrums dar. Weitere beteiligte Institute und Kliniken sind die Klinik für Onkologie und Hämatologie und das Institut für Radiologie. „Unter einem Dach“ gesellen sich die Gemeinschaftspraxis für Nuklearmedizin und das Institut für Pathologie hinzu. Extern ergänzen die Klinik für Strahlentherapie im Pius-Hospital und drei große radiologische Praxen den Kreis. Das Brustzentrum ist anerkannte DMP-Klinik und in das Mammografie-Screening-Programm Niedersachsen Mitte eingebunden. Ein psychoonkologischer Dienst ergänzt die medizinischen Disziplinen.
Die Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe stellt im Brustzentrum anerkannte Brustoperateure, Ultraschallspezialisten und einen Facharzt für medizinische Genetik. In speziellen Brustsprechstunden werden unklare Befunde abgeklärt und in örtlicher Betäubung ambulant ggf. sonografisch kontrolliert gestanzt (Frauenklinik) oder stereotaktisch saugbiopsiert (Radiologie). Die Beratung und Planung notwendiger Eingriffe bei Tumoren, Rekonstruktionen, plastischen oder prophylaktischen Operationen erfolgt unter individuellen Gesichtspunkten (onkoplastische Konzepte), die meisten Patientinnen werden brusterhaltend operiert. Rekonstruktionen bieten wir mit Eigengewebe oder modernen „auslaufsicheren“ Silikonimplantaten an. Vorwiegend wird die schonende „Wächterlymphknoten-Technik“ in Kooperation mit der nuklearmedizinischen Praxis durchgeführt, um die postoperative Belastung zu vermindern.
Das Brustzentrum
Im Brustzentrum des Klinikums Oldenburg versorgt ein kollegiales Team Frauen mit Brusterkrankungen, insbesondere bei Brustkrebs bzw. Brustkrebsvorstufen. Das Brustzentrum verfügt über 3 erfahrene Operateure.
Die Diagnostik
Die Diagnose wird in der Regel durch Probengewinnung in örtlicher Betäubung („Stanze“) gestellt.
In einem darauf folgenden Beratungsgespräch werden mit der Betroffenen, gerne auch mit ihrem Partner oder Vertrauten, die notwendigen Schritte besprochen. Dabei stellt die operative Behandlung eine wesentliche Säule in einem vielgestaltigen („multimodalen“) Konzept aus mehreren unterschiedlichen Methoden dar.
Die Therapie
Nach Möglichkeit wird eine brusterhaltende Operation durchgeführt, einschließlich eine sogenannten „Wächterlymphknotentechnik“ für die Achselhöhle, mit gezielter Entfernung und feingeweblicher Untersuchung nur weniger Lymphknoten. Ggf. erfolgen ausgedehnte onkoplastische Eingriffe entweder in Form von tumoradaptierten Verkleinerungsoperationen oder mit Verpflanzung von Eigengewebe („myokutane Lappenplastik“).
Weiteres Angebot
Neben der Behandlung bei Krebserkrankungen werden auch plastisch-chirurgische Korrekturoperationen durchgeführt. Dazu gehören Fehlbildungen der Brüste, grobe Ungleichheiten, belastende Übergröße oder zu kleine Brüste. Für alle Fragestellungen im Zusammenhang mit Brusteingriffen gibt es ein kompetentes Beratungsangebot in der Brustsprechstunde. Um dieses in Anspruch nehmen zu können, ist die Überweisung des Frauenarztes / der Frauenärztin erforderlich.
Im Brustzentrum arbeitet die Frauenklinik eng mit der Klinik für Onkologie und Hämatologie, dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, sowie weiteren Instituten und Kliniken in und außerhalb des Klinikums Oldenburg (Pathologisches Institut; Strahlentherapie ect.) zusammen.