Stationsbereich

In der Diagnostik akuter und chronischer Nierenerkrankungen haben Blut- und Urinuntersuchungen eine hervorragende Bedeutung. Ergänzend sind heutzutage sonographische Methoden unverzichtbar (B-Bild, Doppler, Duplex):

  • Nieren- und Nierentransplantate sowie deren zuführende Gefäße
  • Dialyseshunts: Gefäßverhältnisse vor operativer Anlage, bei auftretenden Flussproblemen oder Verschlüssen


Bei gezielten Fragestellungen ist eine Gewebeprobe der Niere oder des Nierentransplantates (Biopsie) notwendig, um Ursache und Ausmaß der Nierenerkrankung beurteilen zu können. Sie wird in Lokalanästhesie ultraschallgesteuert durchgeführt.

Das Behandlungsspektrum bei Nierenerkrankungen beinhaltet die folgenden Grundsätze:

  • Beginn oder Intensivierung einer Bluthochdruckbehandlung
  • Konservative Maßnahmen zur Senkung der Eiweißausscheidung
  • Schulung des Patienten (Diät, Blutdruck)
  • in Einzelfällen immunsuppressive Therapie mit Einschluss von Plasmapheresebehandlungen bei definierten, sich rasch verschlechternden Nierenerkrankungen.


Zusammenarbeit in der Diagnostik und Therapie besteht mit der Klinik für Urologie (z. B. bei Harnabflussstörungen), der Klinik für Onkologie/Hämatologie (z. B. Behandlung von Knochenmarkserkrankungen) sowie den Kliniken für Herz- und Gefäßchirurgie sowie Radiologie bei der Behandlung von Shunt- und Gefäßproblemen.

In der Diagnostik des arteriellen Hypertonus erfolgen Untersuchungen zur Klärung der Ursache der Erkrankung bzw. ihrer Auswirkung auf andere Körperorgane. Die Behandlung wird im stationären Bereich begonnen bzw. intensiviert und von Langzeitblutdruckregistrierungen und Schulungen zur Selbstmessung begleitet. Jedem Patient steht die Möglichkeit zu einer diätetischen Schulung (Kalorien, Kochsalz) offen.