Hautkrebs

In den letzten vier Jahrzehnten wurde eine sehr starke Zunahme der Inzidenz der Hauttumoren und vor allem des malignen Melanoms (Pigmentzellkrebs) verzeichnet. Mittlerweile stellt Hautkrebs 30% aller Krebsfälle dar und ist damit die häufigste Krebsart. In Australien erleiden 66% der Menschen während ihres Lebens eine Krebserkrankung der Haut. Als Ursachen werden, neben der zunehmend erhöhten Lebenserwartung, häufige UV-Expositionen der Bevölkerung durch veränderte Freizeitgewohnheiten und vermehrtem Sonnentourismus angenommen.

Ein Schwerpunkt unserer Klinik besteht in der Diagnostik und Therapie sämtlicher Tumoren der Haut und der Anhangsgebilde. Moderne diagnostische Verfahren wie Lupenmikroskopie, hochauflösender Ultraschall der Haut und der Lymphknoten erlauben Aussagen zur Bösartigkeit sowie Tumorausbreitung. Die radikale Tumorentfernung mit nachfolgender feingeweblicher Aufarbeitung stellt die Therapie der Wahl dar. Oberflächliche Tumorvorläuferläsionen (Präkanzerosen) können mit Vereisung, Lasertherapie oder flächenhaft durch eine spezielle Lichttherapie (Photodynamische Therapie) behandelt werden. Bei Präkanzerosen oder flachen Hauttumoren ist in speziellen Fällen auch eine Creme-Behandlung möglich. Patienten mit erhöhtem Rezidivrisiko ihrer Tumorerkrankung können mit immunstimulierenden Medikamenten behandelt werden. In fortgeschrittenen Tumorstadien werden die Patienten in Zusammenarbeit mit der Klinik für Onkologie und Hämatologie unseres Klinikums oder auch im Rahmen von klinischen Studien betreut. Dabei werden zytostatische und neue zielgerichtet wirkende Medikamente eingesetzt. Gleichzeitig werden die Patienten durch engmaschige Nachsorgeuntersuchungen überwacht.

Lymphome (Blutzellkrebs an der Haut) können durch Phototherapie, Photochemotherapie und in besonderen Fällen durch die extrakorporale Photoimmunmodulation (Photopherese) behandelt werden.

Zur Betreuung von Patienten mit Hautkrebs bietet die Klinik eine dermatoonkologische Spezialsprechstunde an.

Therapiespektrum:

  • Diagnostische Verfahren:
    Auflichtmikroskopie, hochauflösende Sonographie, Lymphknotensonographie, histologische Untersuchung
  • Therapeutische Verfahren:
    Dermatochirurgie mikroskopisch (histographisch) kontrolliert, Vereisungstherapie, Photodynamische Therapie, Phototherapie und Photochemotherapien, extrakorporale Photoimmunmodulation (Photopherese), systemische und lokale Behandlung mit immunstimulierenden und zytostatischen Präparaten sowie zielgerichtete Therapie.