zugehörig zum:
Allogene Blutstammzelltransplantation
Bei der allogenen Blutstammzelltransplantation werden Blutstammzellen eines Verwandten oder passenden Fremdspenders transplantiert. Vor der Transplantation erfolgt eine ausführliche Beratung und intensive Voruntersuchungen. Etwa 1 ½ Wochen vor der Transplantation erfolgt die stationäre Aufnahme. Nach einer meist relativ gut verträglichen Chemotherapie werden die Blutstammzellen des Verwandten oder Fremdspenders über den sogenannten zentralen Venenkatheter transplantiert. Innerhalb von ca. drei Wochen übernehmen die transplantierten Blutstammzellen die Blutproduktion als erste Voraussetzung für die Entlassung nach Hause.
Weitere Voraussetzungen sind die Abheilung evtl. in der Phase der besonderen Immunschwäche erworbenen Infekte und eine ausreichende Einstellung des neuen Körperabwehrsystems, das mit der Transplantation übertragen wird. Die Übertragung des neuen Körperabwehrsystems hat einen ganz wesentlichen Anteil beim Erreichen einer Heilung, die nur mit einer normalen Chemotherapie in vielen Fällen nicht möglich wäre. An den Transplantationsaufenthalt schließt sich eine engmaschige ambulante Kontrolle in unserer Spezialsprechstunde für allogene blutstammzelltransplantierte Patienten an.